Mein Profil

Ich bin Rundfunkjournalistin und habe nach meinem Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg für diesen und die Deutsche Welle lange Jahre als freie Korrespondentin in Russland gearbeitet. Das Verständnis der russischen Gesellschaft habe ich zum einen durch mein Studium der Soziologie und Slavistik (russische Literaturwissenschaft) in Hamburg und St. Petersburg vertieft. Zum anderen hat meine familiäre Anbindung an einen russischen Kollegen und späteren Ehemann das tiefergehende Eintauchen in die russische Kultur und Denkweise anschaulich weiter gefördert. Meine Liebe zur russischen Sprache und Kultur habe ich auch auf ausgedehnten gemeinsamen Forschungsreisen durch die Gebiete der ehemaligen Sovjetunion entdeckt.

In Deutschland aufgewachsen und sozialisiert habe ich die russische Seele durch das langjährige Mit(er)leben inmitten der dortigen Gesellschaft umfassend kennen und verstehen gelernt. Dabei habe ich sowohl in meinen beruflichen wie auch privaten Bezügen immer wieder erfahren, wie wichtig die russische Literatur auch im Alltagsleben der Menschen dort ist. Gespräche über literarische Stoffe oder persönliche Literaturvorlieben dienen sowohl als Small-talk-Gesprächsstoff als auch zum Kennenlernen eines Gegenübers. Eigene Gefühls- oder Problemlagen werden häufig nicht direkt benannt, sondern (zunächst) anhand eines Stücks Literatur angesprochen und so das Verständnis sowie das „Mitgehen“ des zuhörenden Publikums abgefragt. („Mir geht es oft wie Dostojevskijs Raskolnikov!“)

Ich blicke außerdem auf eine langjährige Beratungstätigkeit – u.a. im Fachbeirat Osteuropa/Russland der Heinrich-Böll-Stiftung – zurück. Dabei habe ich als Russlandexpertin verschiedene Organisationen in gesellschaftspolitischen Fragen und bei der Projektentwicklung beraten. Daneben war ich lange Jahre als vereidigte Gerichts-Dolmetscherin tätig.

Dieses Wissen und tiefe Verständnis hat schließlich zur Gründung meines Unternehmens Russland Pur geführt. Hier biete ich Literaturgenuss und russische Lebensart auf gehobenem Niveau in Deutschland und Russland an. (s. bewegte Lesungen)

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